Die Außenpolitik Tongas

Traditionell steht das Königreich Tonga mit Neuseeland in einer engen diplomatischen Beziehung. Außerdem pflegt Tonga mit 33 Staaten einen engeren Kontakt. Der französisch-tongaische Freundschaftsvertrag aus dem Jahre 1855 ist diesbezüglich das älteste, mit einem anderen Staat getroffene Freundschaftsabkommen. Im Jahre 1999 brach Tonga mit seinen Beziehungen zu Taiwan und wendete sich dafür der Volksrepublik China zu.

Die für die Schweizer Eidgenossenschaft und für die Bundesrepublik Deutschland zuständigen Vertretungen sind die jeweiligen Botschaften im neuseeländischen Wellington. Die diplomatische Vertretung für die Republik Österreich befindet sich im australischen Canberra. Die für die Schweiz, Österreich und Deutschland zuständige Vertretung Tongas befindet sich in der Botschaft des Königreichs Tonga im englischen London. Zwischen Tonga und Deutschland existiert ein immerwährender Freundschaftsvertrag, der bereits im Jahr 1876 unter König George Tupou I. abgeschlossen und 1977 seitens der Bundesrepublik Deutschland erneut bestätigt wurde.

Auch wenn das Königreich Tonga keinem militärischen Bündnis angehört, so arbeitet es doch vor allem hinsichtlich der Verteidigung sehr eng mit Neuseeland zusammen. Im Jahr 2004 entsandte das Königreich rund 40 Soldaten zur Verstärkung der Koalitionstruppe in den Irak. Bis zum 20. Dezember 2008 sollten die rund 50 stationierten tongaischen Soldaten den Irak verlassen. Die Armee Tongas umfasst etwa 450 Soldaten, die sich in die Einheiten Maritime Force, Royal Guards und Royal Marines aufteilen. Zusätzlich verfügt Tonga über zwei Unterstützungseinheiten. Die Ausgaben für militärische Zwecke liegen bei etwa 0,9 Prozent des Bruttoinlandprodukts.